KÄLBERAUFZUCHT

SPRAYFO KÄLBERAUFZUCHT

Heiß, heißer, Kälberiglu.

SPRAYFO KÄLBERAUFZUCHT

Heiß, heißer, Kälberiglu.

10 Tipps gegen Hitzestress

Auch in Deutschland werden wir immer häufiger mit Hitzeperioden und Rekordtemperaturen bis zu 40°C konfrontiert. Derartig heiße Sommer werden laut Klimaforschern in den nächsten Jahren zur Normalität werden. Nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere Tiere haben unter den ungewöhnlich hohen Temperaturen zu leiden. Gerade Kälber sind sehr hitzeempfindlich und geraten bereits bei 25°C im Schatten unter Hitzestress.

Hitzestress entsteht dann, wenn der Körper mehr Wärme erzeugt, als er abgeben kann. Dies kann zur Überhitzung und letztendlich zum Hitzetot führen. Kälber produzieren durch ihr Wachstum viel Körperwärme. Durch Schwitzen und intensives Atmen versuchen sie, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Je höher die Luftfeuchtigkeit und Außentemperatur, desto schlechter kann der Körper abkühlen.

Iglu oder Backofen?

Die Kälberiglus dienen als schattenspendender und schützender Unterschlupf. Direkte Sonneneinstrahlung verwandelt das Kälberiglu jedoch regelrecht in einen Backofen. Vor allem dunkle Tiere haben sehr zu leiden.

Tipp 1: Iglus in den Schatten stellen

Die Temperaturen lassen sich leider nicht beeinfl ussen,aber Schatten ist eine wirkungsvolle Maßnahme um eine Überhitzung der Iglus zu vermeiden. Stellen Sie die Kälberiglus deshalb möglichst im Schatten auf und berücksichtigen Sie den Sonnenverlauf. Es bietet sich ein Platz an der Nordseite eines Gebäudes oder unter einem Sonnendach an. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann mobile Sonnensegel oder –schirme aufstellen. In den USA gibt es außerdem sogenannte „Cool Calf Covers“, Iglu-Hüllen aus metallisch reflektierendem Stoff, die die Oberflächenreflexion des Iglus erhöhen. So heizen sich die Iglus bei direkter Sonneneinstrahlung nicht so stark auf. www.coolcalfcovers.com

Tipp 2: Abstand zwischen den Iglus

Achten Sie auf genügend Abstand zwischen den einzelnen Iglus, damit die Luftzirkulation nicht eingschränkt wird. Zwischen den Iglus wird ein Abstand von einem Meter, zwischen den Reihen von drei Metern empfohlen. Achten Sie aber darauf, dass die Kälber weiterhin Sichtkontakt zu ihren Artgenossen haben. Im Stall können Sie mit einem Ventilator für zusätzliche Luftbewegung sorgen.

Tipp 3: Iglus aufbocken

Damit die Körperwärme der Kälber besser aus den Iglus entweichen kann, öffnen Sie alle Öffnungen der Kälberboxen. Zusätzlich können Sie die Kälberiglus an der Hinterseite mit Hilfe eines Ziegels oder eines Kantholzes etwas aufbocken. Diese Maßnahme verbessert die Luftzirkulation enorm, ohne dass starke Zugluft entsteht.

Tipp 4: Häufiger einstreuen

Stroh hält die Körperwärme und führt zum Temperaturanstieg im Iglu. Während der Hitzetage brauchen Sie somit nicht übermäßig einzustreuen. Da die Kälber aber mehr trinken, urinieren sie auch häufiger. Dementsprechend sollte genügend Eintreu vorhanden sein, um den Urin aufnehmen zu können. Wechseln Sie außerdem häufiger das Einstreu, damit sich kein beißender Ammoniakgeruch bildet. Nasse und urinbelastete Betten sind auch an heißen Tagen für Kälber gefährlich. Als Alternative können Sie bei größeren Kälbern auch ein Sandbett einrichten, das für angenehme Kühle sorgt.

Tipp 5: Reichlich frisches Wasser

Die Wasserversorgung von Kälbern ist auch bei normalen Temperaturen eine Selbstverständlichkeit. Durch Schwitzen und intensives Atmen verlieren die Tiere jedoch weitaus mehr Flüssigkeit. Dementsprechend steigt der Wasserbedarf eines Kalbes an heißen Tagen. Bieten Sie den Kälbern schon ab dem ersten Lebenstag 24 Stunden Wasser zur freien Verfügung an. Hängen Sie die Eimer in den Schatten und wechseln Sie das Wasser täglich. Einmal wöchentlich sollten die Eimer gründlich gesäubert werden. Umso kälter das Wasser, desto mehr Körperwärme müssen die Tiere verbrauchen um das aufgenommene Wasser auf die Körpertemperatur zu erwärmen. Dies sorgt für zusätzliche Abkühlung.

Tipp 6: Kreislauf ankurbeln

Hitzestress und vermehrtes Schwitzen haben einen hohen Mineralstoffverbrauch zur Folge, was den Kreislauf der Kälber enorm belastet. Um einem Mineralstoffmangel und Kreislaufkollaps vorzubeugen, bieten Sie täglich um die Mittagszeit 2- 3 Liter Elektrolyttränke (z.B. Farm-O-San PowerFit) an. So bleiben die Kälber kreislaufmäßig stabil und kommen gestärkt durch den Tag.

Tipp 7: Futterzeiten verlegen

Die Hitze und ein trockener Mund nagen am Appetit. Verlegen Sie die Hauptfütterungszeiten deshalb in die kühlen, frühen Morgen- und späten Abendstunden. Kälbermüsli, Kraftfutter und Stroh können etwas angefeuchtet werden, um das Kauen und Schlucken zu erleichtern. In diesem Fall die Futterreste aber frühzeitig entsorgen, damit sie nicht verderben. Die Milchaustauscher-Konzentration sollte nicht erhöht werden, da man die Kälber damit noch satter und appetitloser macht und ihnen zusätzlich Flüssigkeit entzieht.

Tipp 8: Gruppeniglus dünn besetzen

Während der Hitzeperioden sollten die Großraumiglus oder Gruppenställe dünner belegt werden als üblich, da sich die dichtgedrängten Tiere sonst gegenseitig aufheizen. Sorgen Sie dafür, dass auch rangniedrigere Tiere Zugang zu ausreichend Wasser und einem Schattenplatz haben.

Tipp 9: Stress vermeiden

Tierärztliche Behandlungen, wie Impfungen und Enthornungen, aber auch Umstallungen und Transporte lösen Stress bei den Kälbern aus und strapazieren den ohnehin geschwächten Kreislauf zusätzlich. Vermeiden Sie deshalb, wenn möglich, derartige Eingriffe und verlegen Sie diese auf kühlere Tage.

Tipp 10: Verdunstungskälte schaffen

Zusätzliche Kühlung und Erleichterung kann man durch einen Wasservernebler oder einen Rasensprenger, der hinter den Iglus platziert wird, schaffen. Achten Sie jedoch darauf, dass das Wasser nicht unter der Boxenwand in die Iglus hineinläuft oder stetig auf die Kälber heruntertropft.

Überprüfen Sie die Leistung Ihres Betriebes

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