SPRAYFOKUS

SPRAYFOKUS EDITION 2022-04

Vollmilch vs. Milchaustauscher

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Vollmilch vs. Milchaustauscher

 

Noch nie war die Rechnung so einfach

Eines der größten Argumente für das Vertränken von (verkaufsfähiger) Vollmilch ist der Kostenfaktor.

Jedoch lässt der steigende Milchpreis diese Argumentation seit einiger Zeit nicht mehr zu. Bei Auszahlungspreisen von um die 0,60 € je Liter Milch, ist das Füttern von Vollmilch ein kostspieliges Unterfangen geworden. Aber gehen wir mal weg von den wirtschaftlichen Faktoren und schauen, warum sich das Füttern von Kälbermilch noch lohnt.

Vollmilch – natürlicher geht es kaum

Nach der Geburt produzieren Kühe Milch für ihre Kälber, also warum nicht auch an diese verfüttern? Nur ist die Milch wirklich noch für unsere Kälber gedacht? Das genetische Potenzial der Kühe ist mittlerweile so darauf ausgelegt, Milch für uns Menschen zu produzieren, dass die wesentlichen und lebensnotwendigen Inhaltsstoffe für die Kälber auf der Strecke geblieben sind. Auch die Rationsgestaltung der Kühe hat sich im Laufe der Zeit verändert, so dass die Fettgehalte in der Vollmilch immer weiter angestiegen, der Gehalt an Vitaminen und Spurenelementen aufgrund der hohen Produktion aber deutlich gesunken sind. Dies führt dazu, dass sich die Bedürfnisse der Kälber mit Vollmilch allein nicht mehr decken lassen. Der Mangel an Vitaminen und Spurenelementen kann zu einem anfälligeren Immunsystem führen.

Ist Vollmilch gleich Vollmilch?

Kleinste Veränderungen in der Herde, im Management oder der Fütterung, können die Qualität der erzeugten Milch beeinflussen und zu schwankenden Gehalten von Proteinen, Fett und Laktose führen.

Die Veränderungen der Nährstoffkonzentrationen bedeuten für das Kalb ständige Futtermittelumstellungen und können besonders zum Zeitpunkt des Absetzens zu Wachstumseinbrüchen sowie Durchfall führen.

Glänzendes Fell und propere Kälber!

Der Schein trügt!

Vollmilch hat einen höheren Fettgehalt als zugekaufte, angemischte Milch. Die Tiere sehen durch das glänzende Fell und einen gefüllten Labmagen nach außen hin gesund aus. Dies kann über einen Mangel an Vitaminen, Mineralien sowie unterentwickelten Pansen hinwegtäuschen. Der hohe Fettgehalt von Vollmilch beeinträchtigt auch die Kraftfutteraufnahme. Die Tiere sind schneller und länger satt und sie haben ein Völlegefühl, was die Aufnahme von fester Nahrung hemmt. Dies führt zu einer verlangsamten Pansenentwicklung, was wiederum zusätzlich die Aufnahme von Kraft- und Raufutter beeinträchtigt. Die Konsequenz ist ein schlechteres Wachstum und eine verzögerte Entwicklung nach dem Absetzen.

 

”Was soll denn an Sperrmilch so schlimm sein?”

Es gibt gute Gründe, warum Milch von kranken oder behandelten Kühen nicht an die Molkereien gelieferten werden darf. Was für einen ausgewachsenen Menschen nicht gut ist, kann auch für ein neugeborenes Kalb nicht förderlich sein. In der Theorie klingt das logisch, aber in der Praxis gelangt immer wieder Sperrmilch in die Tränkeeimer. Füttert man Kälber über längere Zeit hinweg mit Milch, die Antibiotikareste enthält, beschleunigt sich die Resistenzentwicklung. Dadurch erhöhen sich die Kosten sowie der Aufwand einer späteren Behandlung bei den Tieren.

Generell können Krankheiten durch Vollmilch von der Kuh auf das Kalb übertragen werden. Es gibt sieben bekannte Krankheiten, die durch Vollmilch übertragbar sind. Bei der Fütterung von Vollmilch ist man außerdem an Melkzeiten gebunden, außer man möchte die extra runtergekühlte Tankmilch nochmal wieder neu erwärmen. Aber auch selbst frischgemolkene Milch muss unverzüglich von der Kuh ins Kalb, so dass die Temperatur nicht abfällt, ansonsten droht Durchfallgefahr.

Große Herden = großer manueller Arbeitsaufwand und Kostenfaktor

Eine einfache Rechnung: Um 50 Kälber zu füttern, benötigen Sie mindestens 25.000 Liter Vollmilch. Das Verfüttern bedeutet wesentlich mehr Arbeit als der Einsatz von etwa 80 Säcken Milchaustauscher. Darüber hinaus vereinfachen Milchtaxis und Tränkeautomaten die Fütterung von Milchaustauscher, wodurch das gleiche Tränkevolumen mit weniger Aufwand gewährleistet werden kann.

 

1.000 gute Gründe für den Einsatz von Sprayfo Kälbermilch

Die vermeintlichen Vorteile bei der Fütterung von Vollmilch, sind näher betrachtet kaum noch zu erkennen und die Nachteile überwiegen. Sprayfo Kälbermilch bietet eine bedarfsgerechte Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, die für das Wachstum des Kalbes notwendig sind.

Das Fett-Eiweiß-Verhältnis ist ausgewogen und die Inhaltstoffe immer gleichbleibend. Durch die Pasteurisation im Herstellungsprozess, ist die Kälbermilch keimfrei und stellt somit kein Gesundheitsrisiko dar. Ebenso ist Milchaustauscher immer verfügbar, lässt sich schnell und einfach anrühren und mit der richtigen Temperatur vertränken.

Auch der Nachhaltigkeitsaspekt spielt beim Füttern mit Kälbermilch eine große Rolle. Bei der Produktion werden Rohstoffe verwendet, die anderswo (z.B. Molkereien) als Nebenprodukt anfallen und weiter verwertet werden müssen. So ist das Magermilchpulver ein Nebenerzeugnis aus der Rahm- und Butterproduktion und Molke aus der Käseproduktion.

Die Milchpulverproduktion nutzt somit schon vorhandene Komponenten und schont Ressourcen.

Dazu kommt, dass die Vollmilchfütterung beim derzeitigen Auszahlungspreis von ca. 0,60 € je Liter Milch etwa 0,18 € teurer ist, als das Füttern mit Sprayfo Royal. Die Vollmilch müsste nun eigentlich noch aufgewertet werden, um die fehlenden Vitamine und Spurenelemente zu ergänzen, dies sorgt für zusätzliche Kosten. Sprich – noch nie war das Umsteigen auf Kälbermilch so attraktiv.

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